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Teil 3

Die Pfarrgemeinde von 1946 bis 2000

In den Jahren nach 1945 nahm der Wiederaufbau der Gemeinde trotz der generell schwierigen materiellen und finanziellen Lage einen kontinuierlichen Aufschwung. Seit 1. August 1946 stand Otto Bünker der Pfarrgemeinde Leoben als Pfarrer bis 1954 vor. Er starb am 2. Februar 2001 in Seeboden.

Nach 1945 erfolgte ein Generationswechsel in der Leitung und Führung der evangelischen Kirche. Pfarrer Bünker umschrieb die neue Vorgehensweise treffend mit den Worten „Bejahung, Ernüchterung und Verweigerung“.

Im Jahr 1953 begannen die lautstarken Debatten um die Verselbstständigung der Predigtstation Trofaiach konkrete Gestalt anzunehmen. Die Pfarrer Bünker und Hoffmann führten die Verhandlungen, und für die neue Gemeinde wurde das Schloss Stibichhofen erworben und als Pfarrkirche adaptiert.

Die Jahresberichte der Pfarrgemeinde Leoben lassen in den folgenden Jahren eine ruhige und stetige Entwicklung ohne größere Abweichungen und Vorkommnisse erkennen. Pfarrer Hoffmann erwarb sich große Verdienste um die Jugendarbeit. Ab Beginn der 70er-Jahre konstatierte er einen allgemein sichtbaren Wohlstand in seiner Gemeinde und führte auf diesen das ständige Nachlassen der Teilnahme am kirchlichen Leben, insbesondere der Jugend, der stets sein besonderes Engagement galt, zurück.

Pfarrer Hoffmann starb am 20. Juli 1983 in der Pfarrgemeinde, in der er so lange gewirkt hat. Sein Grab befindet sich auf dem Leobener Zentralfriedhof.

Heinz Joachim Stroh

Als Pfarrer wurde
Heinz Joachim Stroh
(geb. 11. September 1936 in Stuttgart, Studium von 1959 bis 1963 in Tübingen, Wien und Bonn) am 16. August 1981 nach Leoben zugeteilt. Er blieb in der Pfarrgemeinde bis 1. März 1989.

Ab 1981 wurden Pläne zur Generalrenovierung und einer umfassenden Restaurierung von Kirche und Pfarrhaus erwogen, welche ab 1984 durchgeführt wurden.

Frank Honegger

Vom 15. April 1986 bis 31. August 1988 war Pfarrer
Frank Honegger
(geb. 22. Januar 1954 in Berndorf, Studium von 1972 bis 1978 in Wien) zweiter Pfarrer in Leoben.

Am 1. September 1988 wurde Pfarrer Eckhard Fandrey (geb. 3. September 1955 in Krummendeich, Studium von 1975 bis 1982 in Basel) als zweiter Pfarrer zugeteilt. Er verwaltete die Gemeinde bis zum 31. August 1991.

Herbert Rampler

Am 1. September 1991 wurde Pfarrer
Herbert Rampler
(geb. 2. Dezember 1957 in Hall bei Admont, Studium bis 1981 in Basel) nach Leoben bestellt. Er war von 1993 bis 1998 Senior in der Steiermark. Senior Rampler verließ 1998 die Gemeinde, da er zum Pfarrer von Eisenstadt gewählt wurde.

Wolfgang Salzer

Gleichzeitig mit Pfarrer Rampler wurde
Wolfgang Salzer
(geb. 16. Oktober 1951 in Erfurt, Studium von 1971 bis 1976 in Erfurt, seit 1981 Pfarrer in Wald am Schoberpaß) nach Leoben bestellt. 1994 wurde er zum diözesanen Beauftragten für Sekten- und Weltanschauungsfragen in der Steiermark ernannt. 2006 zog er nach Wiener Neustadt.

Johannes Hülser

1997 wurde der Pfarrgemeinde
Johannes Hülser
(geb. 25. März 1973 in Waiern, Studium in Wien von 1991 bis 1997) als Lehrvikar bis 1999 zugeteilt. Er verbrachte die Jahre 1999 bis 2000 als Pfarramtskandidat in Spittal an der Drau. Am 15. November 2000 erfolgte seine feierliche Amtseinführung in Leoben. Im Jahre 2006 verließ er Leoben und zog nach Kärnten.

Bereits 1995 gab es erste Intentionen zur Renovierung der aus dem Jahr 1909 stammenden und unter Denkmalschutz stehenden Walcker-Orgel. Diese erfolgte ab Januar 2000, und am 18. Mai 2001 konnte das Instrument in einem Eröffnungskonzert wieder in ungetrübter Klangfülle der Öffentlichkeit präsentiert werden.

Autoren: Mag. Peter Kneissl, Mag. Johannes Hülser, Dr. Alfred Moser und Mag. Hermann Miklas

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